Schönberg auf dem Weg zur Barrierefreiheit – Eindrücke aus Sicht des Seniorenbeirates
Am 18.11.2025 habe ich, Roland Dürre, in meiner Funktion als WebMaster und Mitglied des Seniorenbeirates Schönberg, gemeinsam mit einigen Mitstreitern an der Sitzung des Ortsentwicklungs- und Planungsausschusses teilgenommen. Besonders wichtig war für uns der Tagesordnungspunkt 4: die Präsentation des aktuellen Zwischenstandes zum Barrierefreiheitskonzept im Rahmen der Städtebauförderung.
Die vorgestellten Untersuchungen des Büros „Toller Ort“ bestätigen vieles von dem, was wir als Seniorenbeirat bereits seit längerem beobachten: Schönberg ist ein wunderbarer Ort, doch im Alltag gibt es nach wie vor zahlreiche Stellen, an denen Barrieren den Weg erschweren – für ältere Menschen, für Menschen mit Beeinträchtigungen, aber auch für Eltern mit Kinderwagen oder Bürgerinnen und Bürger mit eingeschränkter Mobilität.
Wo dringender Handlungsbedarf besteht
Im Ortskern wie auch entlang der Bahnhofstraße wurde deutlich, dass es insbesondere an klar erkennbaren Querungsmöglichkeiten fehlt. Absenkungen an Bordsteinen, sichere Überwege und gut strukturierte Wegeführungen sind an vielen Stellen entweder unzureichend oder gar nicht vorhanden. Das betrifft beispielsweise die Kreuzung Albert-Koch-Straße / Georg-Thorn-Straße, die viele Menschen täglich auf dem Weg zum Einkaufszentrum nutzen.
Auch in der Straße Am Hang zeigt das Alltagsverhalten, dass bestehende Lösungen – wie die Bedarfsampel in einiger Entfernung – nicht den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen. Eltern, die ihre Kinder in die Kita bringen, überqueren lieber direkt den Kurvenbereich, was jedoch riskant ist.
Ein weiteres Thema betrifft die Begegnung zwischen Fußgängern und Radfahrern, besonders in der Bahnhofstraße. Hier braucht es klare Strukturen, damit alle Verkehrsteilnehmer sicher unterwegs sind.
Der Bahnhof – ein Bereich von besonderer Bedeutung
Mit der Reaktivierung der Bahnlinie Kiel–Schönberger Strand gewinnt der Bahnhofsbereich enorm an Relevanz. Umso wichtiger ist es, dass die Wege zwischen Bahn, Bushaltestelle und umliegenden Bereichen gut begehbar und sicher gestaltet sind. Der Zustand der Fahrbahn und fehlende Querungsmöglichkeiten wurden in der Sitzung zu Recht kritisch angesprochen.
Beleuchtung und Orientierung verbessern
Ein weiterer Punkt, der uns als Seniorenbeirat am Herzen liegt, ist die Beleuchtung. Dunkle Abschnitte wie in der Straße Knüll stellen vor allem abends eine Herausforderung dar. Hier sind Verbesserungen dringend notwendig, um ein sicheres Gefühl zu gewährleisten.

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