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Bei einem Notfall

Senioren, die auf dem Land leben, müssen im hohen Alter mit einer Reihe von Herausforderungen rechnen. Hier sind einige Aspekte, die sie nicht nur bei respektive vor einem möglichen Notfall berücksichtigen sollten:

  • Gesundheitsversorgung:
    Der Zugang zur Gesundheitsversorgung kann auf dem Land eingeschränkter sein als in städtischen Gebieten. Senioren sollten sicherstellen, dass sie Zugang zu Ärzten, Fachärzten und Krankenhäusern haben. Telemedizin kann eine Option sein, um medizinische Versorgung zu erhalten, wenn keine Arztpraxis in der Nähe ist.
  • Soziale Isolation:
    Auf dem Land kann die soziale Isolation ein Problem sein, insbesondere wenn Senioren nicht mehr mobil sind oder keine engen sozialen Netzwerke haben. Es ist wichtig, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten, sei es durch Gemeindeveranstaltungen, Seniorzentren oder digitale Kommunikation.
  • Transport:
    Die Mobilität kann auf dem Land eingeschränkter sein, insbesondere wenn keine öffentlichen Verkehrsmittel verfügbar sind. Senioren sollten alternative Transportmöglichkeiten wie Fahrgemeinschaften, Taxis oder Seniorendienste in Betracht ziehen.
  • Unterstützungsdienste:
    Es kann schwieriger sein, auf dem Land Zugang zu unterstützenden Diensten wie Hauspflege oder Haushaltshilfe zu finden. Senioren sollten lokale Ressourcen erkunden und gegebenenfalls familienunterstützende Dienste in Anspruch nehmen.
  • Lebensqualität:
    Das Leben auf dem Land kann eine verbesserte Lebensqualität bieten, einschließlich sauberer Luft, Naturverbundenheit und einem entschleunigten Lebensstil. Senioren können die Ruhe und die natürliche Schönheit des ländlichen Lebens genießen.
  • Finanzielle Überlegungen:
    Die Lebenshaltungskosten auf dem Land können niedriger sein als in städtischen Gebieten, aber Senioren sollten ihre finanzielle Situation im Auge behalten und sicherstellen, dass sie über genügend Mittel verfügen, um ihren Lebensstil im Alter aufrechtzuerhalten.
  • Notfallvorsorge:
    Aufgrund möglicher Entfernungen zu medizinischer Versorgung oder anderen Notdiensten ist eine gute Notfallvorsorge entscheidend. Senioren sollten einen Notfallplan haben und sicherstellen, dass sie im Bedarfsfall schnell Hilfe erhalten können.
    • NOTFALLPLAN:
      Kontaktliste erstellen
      :
      Eine Liste mit wichtigen Kontakten sollte erstellt werden, einschließlich Familienmitgliedern, Freunden, Nachbarn, Ärzten, Apotheken, Krankenhäusern und anderen Notdiensten. Diese Liste sollte gut sichtbar im Haus platziert und leicht zugänglich sein.
    • Medizinische Informationen bereitstellen:
      Wichtige medizinische Informationen wie Allergien, Medikamente, chronische Erkrankungen und die Kontaktdaten des behandelnden Arztes sollten ebenfalls aufgeschrieben und für Rettungskräfte zugänglich sein. Ein Medikamentenplan mit einer Liste der verschriebenen Medikamente, Dosierungen und Einnahmezeiten ist ebenfalls hilfreich.
    • Notfallausrüstung bereithalten:
      Ein Notfallset mit grundlegenden medizinischen Versorgungsartikeln wie
      • Verbandsmaterial
      • Desinfektionsmittel
      • Medikamentenliste
      • Taschenlampe
      • Batterien
      • Trinkwasser und
      • nicht verderblichen Snacks sollte an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahrt werden.
    • Flucht- und Evakuierungsplan entwickeln:
      Im Falle eines Feuers, Naturkatastrophen oder anderer Notfälle sollte ein Evakuierungsplan entwickelt werden. Dieser Plan sollte Fluchtwege aus dem Haus und Treffpunkte außerhalb des Hauses umfassen. Senioren sollten auch daran denken, dass sie möglicherweise zusätzliche Unterstützung benötigen, um sicher zu evakuieren.
    • Notfall-Telefonliste erstellen:
      Ein Telefon mit vorprogrammierten Notfallnummern, einschließlich der örtlichen Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste und Verwandte, sollte bereitgehalten werden. Wenn möglich, sollten auch Mobiltelefone mit geladenen Akkus vorhanden sein.
    • Kommunikationsplan entwickeln:
      Ein Plan für die Kommunikation mit Familienmitgliedern und anderen engen Kontakten im Falle eines Notfalls sollte festgelegt werden. Dies kann Telefonanrufe, Textnachrichten oder andere Kommunikationsmethoden umfassen.
    • Notfallvollmachten und Patientenverfügungen:
      Es ist wichtig, im Voraus Notfallvollmachten und Patientenverfügungen zu erstellen, um sicherzustellen, dass die medizinischen Wünsche des älteren Menschen respektiert werden, falls sie nicht in der Lage sind, selbst Entscheidungen zu treffen.
    • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung:
      Der Notfallplan sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass er den aktuellen Bedürfnissen und Umständen des älteren Menschen entspricht.
  • Altersgerechte Anpassungen:
    Senioren sollten ihr Zuhause altersgerecht gestalten, um ihre Sicherheit und Unabhängigkeit zu fördern. Dazu gehören beispielsweise rutschfeste Böden, Handläufe und barrierefreie Zugänge.

Indem Senioren diese Aspekte berücksichtigen und entsprechende Vorkehrungen treffen, können sie ein erfülltes und sicheres Leben auf dem Land im hohen Alter führen.

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Bis einschl. 02.06.2024 können alle Interessierten entweder mit einem im Rathaus ausliegenden Fragebogen oder ressourcenschonend online unter folgendem QR-Code bzw. Weblink teilnehmen:

> Weblink <

Die Umfrage dauert max. 10 bis 15 Minuten. Unter den an der Befragung Teilnehmenden werden zudem Preise verlost.
Ihre Meinung ist uns sehr wichtig!

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