Betrüger unterwegs: Vorsicht vor falschen Spendensammlungen, auch in Schleswig-Holstein?
Gute Frage — ja, solche Betrugsmaschen mit falschen Spendensammlern gibt es auch in Schleswig-Holstein und werden von der Polizei bereits ganz konkret gemeldet. Hier eine Übersicht, worum es geht, wie die Masche funktioniert, und was man tun kann:
Worauf genau wird gewarnt?
- Falsche Spendensammler in SH
- Die Polizei Rendsburg warnt vor einem Mann, der sich als Mitglied des Malteser-Hilfsdienstes ausgab und vermeintlich Spenden sammelte – dabei ließ er sich bei Anwohnern die Kontodaten in ein iPad eintragen.
- In Neustadt/Holstein hat eine Zivilpolizistin zwei Personen beobachtet, die auf einem Supermarktparkplatz spenden wollten – beim Kontrollieren fanden die Beamten mehrere hundert Euro Bargeld, und es besteht der Verdacht auf Betrug.
- In Eckernförde berichtete die Polizei von zwei Männern, die agressiv Passanten auf Supermarktparkplätzen angesprochen haben – sie gaben vor, für behinderte und taubstumme Kinder zu sammeln, aber offenbar ist nicht geklärt, ob es eine echte Organisation hinter ihnen gab.
- Typische Maschen
- Die Betrüger benutzen Klemmbretter mit Unterschriftenlisten, um die Seriösität vorzutäuschen.
- Manchmal sind die angeblichen Sammler selbst in die Rolle von taub oder stumm “geschlüpft”, um besonders mitleiderregend zu wirken.
- Es ist auch möglich, dass solche Sammler gar nicht nur ums Spenden betteln, sondern gleichzeitig die Ablenkung nutzen, um z. B. Taschen zu stehlen oder andere Tricks anzuwenden.
- Es gibt Fälle, in denen die Sammler nicht nur Bargeld, sondern Kontodaten abfragen (z. B. über Tablets oder iPads).
- Organisationen existieren nicht
- Teilweise geben sich die Betrüger für nicht existierende “Landesverbände für behinderte und taubstumme Kinder” aus.
- In anderen Fällen gibt es zwar einen echten Verband mit dem Namen, aber die Personen vor Ort haben keine Genehmigung, in dessen Auftrag zu sammeln.
Was raten Polizei & Präventionsstellen?
- Geld niemals vorschnell an Fremde übergeben – besonders nicht auf Parkplätzen oder vor Supermärkten.
- Nicht in die Sammelliste eintragen, ohne sich über die Organisation zu vergewissern.
- Nach einem Spendenausweis oder einer Legitimation fragen: Seriöse Sammler zeigen oft einen offiziellen Ausweis. Presseportal
- Prüfen, ob die Spendendose verplombt ist, falls eine Dose aufgestellt wird. Presseportal
- Bei Unsicherheit lieber per Überweisung an eine bekannte, verifizierte Organisation spenden (statt bar auf der Straße). Presseportal
- Persönliche Daten (Adresse, Kontonummer etc.) nicht leichtfertig preisgeben.
- Verdächtige Sammler der Polizei melden.
Fazit
- Ja, es gibt konkrete Fälle von betrügerischen Spendensammlern auch in Schleswig-Holstein.
- Die Masche ist nicht neu, aber bleibt aktuell — besonders vor Supermärkten oder in stark frequentierten Bereichen.
- Wachsam sein: Nicht jede Person, die Spenden sammelt, ist legitim, selbst wenn sie sich gut ausgibt.
- Es lohnt sich, bei Spenden sicherer Wege zu wählen: seriöse Organisationen, die für ihre Sammlungen werben, haben oft eine offizielle Homepage, Spendenkonto etc.

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