
Nein,
Glascontainer sind nicht für Restmüll bestimmt. In Glascontainer gehören ausschließlich leere Glasverpackungen wie Getränkeflaschen und Konservengläser, getrennt nach Farben (weiß, braun, grün). Restmüll, wie Trinkgläser, Porzellan, Keramik, Glühbirnen und Fensterglas, gehört in die Restmülltonne.
Dass Altkleider- und Schuhcontainer nicht mehr regelmäßig geleert werden, kann mehrere Gründe haben. Hier sind die häufigsten Ursachen:
1. Rückgang der Nachfrage nach Altkleidern
- Überangebot: In vielen Regionen gibt es deutlich mehr gespendete Kleidung, als tatsächlich weiterverwendet oder verkauft werden kann.
- Wirtschaftliche Gründe: Der internationale Markt für Secondhand-Kleidung ist eingebrochen – z. B. durch steigende Transportkosten oder Importbeschränkungen in Abnehmerländern.
2. Probleme mit den Entsorgungsfirmen
- Vertragskündigung oder Insolvenz: Mancher Betreiber (z. B. gemeinnützige Organisationen oder private Firmen) hat den Betrieb eingestellt.
- Personal- oder Logistikprobleme: Fahrermangel oder defekte Fahrzeuge können dazu führen, dass Container nicht regelmäßig geleert werden.
3. Missbrauch und Verschmutzung
- Illegale Entsorgung: Viele Menschen werfen Müll, nasse Kleidung oder Elektroschrott in die Container, wodurch die gesamte Ladung unbrauchbar wird.
- Verunreinigung: Wenn Container oft mit Müll vermischt werden, ist die Entsorgung teurer oder gar nicht mehr wirtschaftlich.
4. Kommunale Entscheidungen
- Neue Entsorgungsrichtlinien: Manche Städte reduzieren Containerstandorte oder beenden Kooperationen mit bestimmten Trägern.
- Umstellung auf andere Sammelsysteme: Einige Kommunen setzen inzwischen auf Abgabe in Wertstoffhöfen oder gezielte Spendenaktionen.
Was können Sie tun?
- Bei der Stadt oder Gemeinde nachfragen, wer für die Container zuständig ist (z. B. Ordnungsamt, Abfallwirtschaftsbetrieb).
- Kleidung zu offiziellen Sammelstellen oder Sozialkaufhäusern bringen, wenn die Container dauerhaft voll sind.
- Fotos von überfüllten Containern an die zuständige Stelle (*) senden – viele Städte und Gemeinden reagieren dann schneller.
(*) Ordnungsamt

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