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25.10.2025

Das Ostseebad Schönberg lässt derzeit im Rahmen der Städtebauförderung ein "Barrierefreiheitskonzept" für den Ortskern von Schönberg erstellen.

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"TAG DER VEREINE" vom 12.10.2025

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"WER SCHÜTZT UNS?"
Die Leiter der Feuerwehr und der Polizeistation In Schönberg, Herr Jörg Matthies und Herr Dirk Kohnke, informierten über ihre Aufgabenbereiche.

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"Mit Schraubenschlüssel und Ideenreichtum"
„Praktische Ansätze zur Konsumwende“
Workshop in der GS-Probstei Schönberg zeigte Wege zur Konsumwende

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Das barrierefreie Ein- und Aussteigen …

… in und aus öffentliche(n) Verkehrsmittel(n) ist für Seniorinnen und Senioren von großer Bedeutung – sowohl für ihre Mobilität als auch für ihre Gesundheit.

Hier > Korshagener Redder / Mittelstrand mit Blickrichtung Kalifornien ist das barrierefreie Aussteigen für ältere Menschen fast unmöglich, es ist sogar lebensgefährlich.

So müsste die Haltestelle ausgebaut sein!

Situation ohne Barrierefreiheit:
Frau Müller (78) fährt oft im Sommer mit dem Bus zum Strand. An ihrer Haltestelle (Bild oben > Korshagener Redder / Mittelstrand) gibt es keinen Bordstein, sondern einen Graben, der abschüssig ist. Der Bus hält zwar an, doch zwischen dem Graben und der Bustür bleibt ein großer Höhenunterschied. Frau Müller muss mit ihrem Rollator immer mit Angst die Barriere überwinden, verliert dabei oft das Gleichgewicht und fühlt sich sehr unsicher. Sie überlegt, künftig lieber zu Hause zu bleiben, anstatt zum Strand zu fahren.

Situation mit Barrierefreiheit:
An derselben Haltestelle wurde der Bordstein erhöht und der Boden geebnet. Der Niederflurbus senkt sich beim Anhalten ab, sodass ein fast stufenloser Übergang entsteht. Frau Müller kann mit ihrem Rollator ohne Hilfe in den Bus einsteigen. Sie fühlt sich sicher, bleibt mobil und nimmt ihre Strandtermine oder Treffen mit Freunden am Strand weiterhin selbstständig und sicher wahr.

Hier > Korshagener Redder / Hasselkrug ist das barrierefreie Aussteigen für ältere Menschen fast unmöglich, es ist sogar lebensgefährlich.

Beispiel einer barrierefreien Haltestelle.

Genau – nicht nur die Busse selbst, sondern auch die Bushaltestellen müssen barrierefrei gestaltet sein, damit Seniorinnen und Senioren (aber auch Menschen mit Behinderung, Eltern mit Kinderwagen usw.) sicher ein- und aussteigen können.

Hier die wichtigsten Punkte:

  1. Erhöhte Bordsteine (Kasseler Borde)
    • Viele moderne Busse sind Niederflurbusse, die sich absenken können („Kneeling“).
    • Damit das funktioniert, braucht es erhöhte Bordsteine an der Haltestelle.
    • So entsteht ein fast stufenloser Übergang zwischen Gehweg und Bustür.
  2. Genügend Platz und ebener Boden
    • Der Bereich an der Haltestelle sollte breit genug, rutschfest und frei von Hindernissen sein, damit auch Rollatoren und Rollstühle problemlos manövrieren können.
    • Stolperfallen wie schiefe Pflastersteine oder unebener Untergrund müssen vermieden werden.
  3. Gute Sichtbarkeit und Orientierung
    • Klare Beschilderung, kontrastreiche Markierungen am Boden und Beleuchtung helfen älteren Menschen, sich besser zurechtzufinden.
    • Taktile Bodenleitstreifen unterstützen zusätzlich sehbehinderte Personen.
  4. Sitzgelegenheiten und Wetterschutz
    • Viele Seniorinnen und Senioren können nicht lange stehen. Sitzbänke und überdachte Wartebereiche sind daher wichtig.
    • Sie machen das Warten auf den Bus sicherer und angenehmer.
  5. Kurze und sichere Wege zur Haltestelle
    • Barrierefreie Querungen, abgesenkte Bordsteine an Zebrastreifen und gut geplante Gehwege sorgen dafür, dass die Haltestelle überhaupt gefahrlos erreicht werden kann.

👉 Fazit: Nur wenn Busse UND Haltestellen barrierefrei gestaltet sind, ist ein wirklich sicheres und selbstständiges Ein- und Aussteigen für Seniorinnen und Senioren möglich.

Hier > Korshagener Redder / Holunderbusch ist das barrierefreie Aussteigen für ältere Menschen ebenfalls fast unmöglich, es ist dementsprechend auch lebensgefährlich.

Das barrierefreie Ein- und Aussteigen in öffentliche Verkehrsmittel ist für Seniorinnen und Senioren von großer Bedeutung – sowohl für ihre Mobilität als auch für ihre Gesundheit.

Hier einige Gründe:

  1. Sicherheit
    • Ältere Menschen haben oft eingeschränkte Beweglichkeit, weniger Kraft und ein höheres Sturzrisiko.
    • Hohe Stufen, schmale Türen oder große Lücken zwischen Bahnsteig und Fahrzeug stellen eine Gefahr dar.
    • Barrierefreie Zugänge wie Niederflurbusse, abgesenkte Straßenbahnen oder Aufzüge reduzieren das Unfallrisiko erheblich.
  2. Gesundheitliche Aspekte
    • Stürze können bei Seniorinnen und Senioren schwerwiegende Folgen haben (Knochenbrüche, lange Heilungsprozesse, Angst vor erneuten Stürzen).
    • Wenn der Ein- und Ausstieg sicher und bequem ist, bleiben ältere Menschen länger mobil und aktiv – das unterstützt ihre körperliche und geistige Gesundheit.
  3. Selbstständigkeit und Lebensqualität
    • Barrierefreiheit ermöglicht, dass ältere Menschen ohne fremde Hilfe am öffentlichen Leben teilnehmen können.
    • Sie können selbstständig Arzttermine, Einkäufe oder soziale Treffen wahrnehmen, was Isolation vorbeugt und die Lebensfreude steigert.
  4. Teilhabe an der Gesellschaft
    • Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für soziale Integration.
    • Barrierefreie Verkehrsmittel sorgen dafür, dass auch im Alter der Zugang zu Bildung, Kultur, Freizeit und sozialen Kontakten erhalten bleibt.

👉 Zusammengefasst:
Barrierefreiheit im ÖPNV ist für Seniorinnen und Senioren nicht nur eine Frage des Komforts, sondern eine Voraussetzung für Sicherheit, Gesundheit, Selbstständigkeit und gesellschaftliche Teilhabe, auch wenn es Bushaltestellen, die zum Strand führen, sind.

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