Die sogenannten „Handwerker-Mafia“ oder Betrüger, die sich als seriöse Handwerker ausgeben, entwickeln immer neue Tricks, um ahnungslose Menschen auszunutzen. Hier sind einige der aktuellen Methoden, die sie verwenden, und Tipps, wie man sich schützen kann:
1. Falsche Notdienste
Betrüger geben sich als Notdienst für Sanitär, Elektro oder Schlüsseldienst aus. Sie schalten gezielte Werbung online, oft mit örtlichen Telefonnummern, um Vertrauen zu erwecken. Nach dem Einsatz verlangen sie überhöhte Preise oder berechnen Leistungen, die nicht erbracht wurden.
Tipp: Rufen Sie bei Notfällen nur bekannte oder seriöse Anbieter an, und überprüfen Sie deren Bewertungen online.
2. Haustürgeschäfte
Betrüger gehen von Tür zu Tür und bieten Reparaturen an, z. B. Dacharbeiten oder Pflasterungen. Sie behaupten, Schäden entdeckt zu haben, die sofort behoben werden müssen. Oft beginnen sie die Arbeiten ohne Zustimmung und verlangen dann hohe Summen.
Tipp: Lassen Sie sich niemals unter Druck setzen. Holen Sie immer mehrere Angebote ein und prüfen Sie die Firma.
3. Gefälschte Rechnungen
Manche Betrüger schicken gefälschte Rechnungen für angebliche Arbeiten oder Wartungen, die nie stattgefunden haben. Diese Taktik zielt darauf ab, dass die Opfer aus Unachtsamkeit zahlen.
Tipp: Überprüfen Sie Rechnungen genau und kontaktieren Sie den vermeintlichen Dienstleister direkt, wenn etwas verdächtig erscheint.
4. Vortäuschen von Behördlichkeit
Betrüger geben sich als Vertreter offizieller Institutionen aus, z. B. Energieberater oder Kontrolleure, und behaupten, dass bestimmte Arbeiten zwingend nötig seien. Danach stellen sie überhöhte Rechnungen.
Tipp: Offizielle Kontrollen werden in der Regel schriftlich angekündigt. Kontaktieren Sie die Behörde, um sicherzugehen.
5. Online-Fallen
Auch im Internet sind Betrüger aktiv. Sie locken mit scheinbar günstigen Angeboten für Handwerksarbeiten und verlangen hohe Anzahlungen, ohne die Arbeiten jemals auszuführen.
Tipp: Zahlen Sie niemals im Voraus und prüfen Sie die Seriosität des Anbieters durch Bewertungen und Referenzen.
Wie man sich schützen kann
- Referenzen prüfen: Fragen Sie nach früheren Projekten oder Kundenbewertungen.
- Vertrag abschließen: Arbeiten Sie nur mit schriftlichen Verträgen, in denen alle Kosten klar definiert sind.
- Keine Barzahlung: Zahlen Sie nur per Überweisung, um eine Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten.
- Beratung einholen: Im Zweifelsfall können Sie sich an Verbraucherzentralen oder die Polizei wenden.
Die Handwerker-Mafia wird immer erfinderischer, aber mit Wachsamkeit und Vorsicht können Sie sich effektiv schützen.
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