Ältere Menschen können auf verschiedene Arten über ihr Smartphone, Tablet oder Laptop (PC) betrogen werden, da sie oft weniger Erfahrung mit digitalen Technologien und Cyberbetrug haben. Hier sind einige häufige Methoden:
1. Phishing:
Betrüger senden gefälschte E-Mails oder Nachrichten, die scheinbar von vertrauenswürdigen Unternehmen oder Institutionen stammen (z. B. Banken, Telefonanbieter, Regierungsbehörden). In diesen Nachrichten fordern sie dazu auf, auf einen Link zu klicken, der auf eine gefälschte Website führt, wo dann persönliche Daten, wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen, gestohlen werden.
2. Telefonanrufe (Vishing):
Betrüger geben sich am Telefon als Behörden, wie die Polizei, Banken oder andere offizielle Stellen, aus und fordern dazu auf, sensible Daten zu teilen oder Geld zu überweisen. Sie nutzen dabei oft Druck oder Angsttaktiken.
3. SMS-Betrug (Smishing):
Über betrügerische SMS-Nachrichten fordern Kriminelle dazu auf, auf einen Link zu klicken oder auf die Nachricht zu antworten. Das kann zur Installation von Malware führen oder ebenfalls zum Phishing von Daten genutzt werden.
4. Gefälschte Apps:
Betrüger können gefälschte Apps erstellen, die legitimen Anwendungen ähneln. Wenn eine solche App heruntergeladen wird, kann sie schädliche Software enthalten, die Daten stiehlt oder das Gerät kapert.
5. Tech-Support-Betrug:
Ältere Menschen erhalten einen Anruf oder eine Nachricht, dass ihr Smartphone oder Computer ein Problem hat und sie dringend Unterstützung benötigen. Der „Techniker“ fordert dann Fernzugriff auf das Gerät und stiehlt persönliche Informationen oder fordert eine Zahlung für falsche Reparaturen.
6. Gefälschte Gewinnbenachrichtigungen:
Ältere Menschen erhalten eine Nachricht, dass sie einen Preis gewonnen haben, und werden aufgefordert, persönliche Daten preiszugeben oder eine Gebühr zu zahlen, um den Gewinn zu erhalten. Der Gewinn existiert jedoch nicht, und die Daten werden missbraucht.
7. Social Engineering:
Betrüger manipulieren das Vertrauen von älteren Menschen, indem sie sich als Freunde oder Familienmitglieder ausgeben und um finanzielle Unterstützung bitten, meist in Form von Überweisungen oder Geschenkkarten.
Schutzmaßnahmen:
- Misstrauen gegenüber unbekannten Nachrichten: Ältere Menschen sollten vorsichtig sein, wenn sie unerwartete Nachrichten oder Anrufe erhalten, die persönliche Informationen erfragen.
- Regelmäßige Updates: Es ist wichtig, dass das Betriebssystem und die Apps regelmäßig aktualisiert werden, um Sicherheitslücken zu schließen.
- Keine Weitergabe von persönlichen Informationen: Niemals sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkartendaten am Telefon oder über Nachrichten preisgeben.
- Sicherheitssoftware nutzen: Eine gute Antivirensoftware kann helfen, Malware und Phishing-Versuche zu erkennen.
Durch Aufklärung und Wachsamkeit können ältere Menschen besser vor Betrug geschützt werden.
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